Woran denkt ihr, wenn ihr „moderne“ Architektur hört?

Also ich denke an außergewöhnliche Formen. Viel geschwungene Linien. Sonderbare aber anziehende Orte.

Genau so einen Ort habe ich in Berlin aufgesucht: Das Tempodrom

Neues Tempodrom Berlin

Das Tempodrom hat seine Form nicht aus Jucks und Dollerei. 1980 wurde genau an dieser Stelle der Grundstein für Events gelegt: Ein Zirkuszelt. Dies ging jedoch ein Jahr später wieder Pleite. 2001 wurde das heutige Gebäude erbaut. Doppelt so teuer (32 Millionen Euro) und 4 Jahre später war es wieder Pleite.

Heute ist es eine Eventlocation das seines gleichen sucht. Die Architekten Gerkan, Marg und Partner, die unter anderem auch die Leipziger Messe, Flughafen Berlin TEGEL, Berliner Hauptbahnhof und viele Stadien in China, Brasilien und Südafrika entwarfen, designten auch das Tempodrom in Berlin.

Meine Sichtweise

Mein erstes Bild soll die Symmetrie, sowie die Kontraste der Fassade zu den Schatten zeigen. Die Dachkonstruktion die sich unten wie zwei Ärmel öffnet, dabei viel Schatten und Fenster beherbergt, im Gegensatz zur weißen, metallenen Mantelfläche die in einer Krone endet.

Darüber hinaus verstärkt die Langzeitbelichtung der Wolken den Effekt und setzt der Krone noch ein helles schimmern des Lichtes auf. Dazu im Gegensatz der kleine Strahler, der durch die sehr weitwinklige Perspektive wie ein Tropfen auf dem heißen Stein versucht das Dach auszuleuchten, es aber wohl nicht vollends schaffen kann.

An dieser Stelle auch ein Hinweis auf mein aktualisiertes Portfolio Berlin.

-Neues Tempodrom – I [1649]-
Copyright Timon Först, Fotograf für Architektur- und Landschaftsfotografie