Brunnen sind bekanntlich tief. Aber eine solche Tiefe ist ganz und gar nicht gewöhnlich – es geht um den Betzensteiner Brunnen, der zu den tiefsten in Deutschland gezählt wird.
92 Meter geht der sogenannte „Tiefe Brunnen“ in die Erde, mit einer Besonderheit: Er ist gemauert. Rund 2400 Quadersteine wurden aus dem Nürnberger Umland dafür benötigt. Der Bau dauerte von 1543 bis 1549 an und 14 Jahre später wurde das Brunnenhaus zum Schutz gebaut.
Um die Tiefe spürbar zu machen, wurde ein großer Schluck Wasser in den Brunnen geschüttet. Die Ruhe kam einen wie eine Ewigkeit vor – fast 10 Sekunden dauerte es, bis ein Plätschern zu hören war.
Das erste Bild zeigt den Eingang zum Brunnenhaus. Das zweite Bild trügt – das Wasser erscheint einen näher als es tatsächlich ist.
Wenn ihr einen Ausflug machen wollt, die Umgebung um Betzenstein ist für jeden Wanderer und Kletterer ein Traum. Wenn Ihr in das Brunnenhaus hinein möchtet, braucht ihr nur an der Gaststätte gegenüber fragen 😉
PS: Die Bilder stammen aus meinem Archiv – 01.05.2013
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